Kahlköpfigkeit bei Männern ist sehr verbreitet. Die Auswirkungen auf den Einzelnen sind sehr unterschiedlich, und bei manchen Menschen hat sie erhebliche negative Auswirkungen auf die Lebensqualität.

Was ist Glatzenbildung bei Männern?

Androgenetische Alopezie oder männliche Glatzenbildung (MPHL) bedeutet, dass ein Mann einen dauerhaften Haarausfall hat, der mit der Zeit zu einer Glatze führt. Bei Männern mit dieser Erkrankung kommt es typischerweise zu Haarausfall am Scheitel und an der Vorderseite der Kopfhaut, auch bekannt als «zurückweichender Haaransatz». Im Laufe der Zeit wird das Haar immer dünner und kahler, so dass auf beiden Seiten ein «Haarkranz» zurückbleibt. Dieses Ergebnis wird als «hippokratischer Kranz» bezeichnet und führt zu unserer großen Überraschung nur selten zu einer vollständigen Kahlheit. Die männliche Glatze ist mit über 3 Millionen Fällen pro Jahr allein in der Schweiz sehr häufig. Mehr als 50 % der männlichen Bevölkerung werden im Laufe ihres Lebens davon betroffen sein, bei einigen beginnt die Krankheit bereits im Alter von 21 Jahren.

Faktoren, die MPHL oder Male Pattern Balding verursachen:

  1. Genetik
  2. Männliches Hormon Testosteron

Wie hängt DHT mit der männlichen Glatzenbildung zusammen?

Die Wahrheit ist: Je höher der Testosteronspiegel, desto höher der DHT-Spiegel. Wenn Sie ein dickes Stück Haar und einen hohen DHT-Spiegel haben, wird dieses Haar mit der Zeit durch dünnere und dünnere Stücke ersetzt, was zu Kahlheit führt.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum die männliche Glatzenbildung nicht die Körperbehaarung betrifft? Das liegt daran, dass die Haare in der oberen Kopfhaut mehr Enzyme geerbt haben als die unteren, und zwar Follikel für Follikel. Das bedeutet, dass im oberen Bereich viel mehr DHT vorhanden ist, was zu mehr Haarausfall führt. Deshalb sieht man die Glatzenbildung auf dem Scheitel, aber nicht an den Seiten. Noch interessanter ist, dass DHT von den Augenbrauen abwärts tatsächlich das Haarwachstum anregt. Es macht die Haare mit der Zeit nachweislich dicker und kräftiger, was dazu führt, dass die Körperbehaarung mit dem Alter zunimmt. Mit der Zeit wird der Körper immer behaarter, während die Kopfhaut kahler wird.

Was ist Finasterid?

Finasterid ist «ein Blocker», was irreführend sein kann, da es keine Hormone, sondern Enzyme blockiert. Wenn das 5AR-Enzym blockiert wird, kann der DHT-Spiegel sinken und der Testosteronspiegel steigen. Der DHT-Spiegel sinkt um ⅔, aber der Testosteronspiegel steigt um 10 %. Das Hauptziel von Finasterid ist es, das Verhältnis zwischen Testosteron und DHT zu verändern, es bewirkt nicht, dass Ihr Haar nachwächst. Das Ziel von Finasterid ist es, den Haarausfall bei Männern zu stabilisieren, so dass die Haare im Laufe der Zeit weniger ausfallen.

Nach einem Jahr zeigten 86 % der Männer kein Fortschreiten des Haarausfalls, obwohl er sich nicht verschlimmerte.

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